Lernen in Bewegung: Neue Schulmöbel fördern dynamischen Unterricht
An der SWISSDIDAC23 erstmals vorgestellt fand das Forschungsprojekt Netzwelten mit Co-Learning CUBE und ORBIT als Pop-up Installation einen neuen Platz an der Pädagogischen Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz.
Im Rahmen des explorativen Innosuisse-Projekts «Netzwelten – Lernen in Bewegung» unter der Leitung von Prof. Dr. Karin Manz arbeiteten Dozierende und Studierende der Pädagogischen Hochschule FHNW gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrer*innen einer Projektschule und begleitet durch den Architekten & Schulentwickler Andreas Hammon während fünftägiger Lernraum-Reallabore in einem ko-kreativen Prozess zusammen.
Lernraum-Reallabore entstammen der Aktionsforschung, bieten eine interdisziplinäre, generationenübergreifende Lernumgebung und eröffnen neue Formen eines Trialoges zwischen Pädagogik, Architektur und Schulbehörden/Schulbauverantwortlichen.
Gemeinsam entwickelten alle Beteiligten erste Entwürfe von «Netzwelten»: begehbare Netze im Schulhaus als innovative Lernumgebung mit neuartiger Materialität.
bigla Co-Learning CUBE mit 3D-Netz
ORBIT – Aufstieg in neue Lernwelten
Das Projektteam bestehend aus bigla, Jakob Rope Systems, Dipl.-Ing. Andreas Hammon, Architektur – Entwicklungsräume und Dipl.-Ing. Thomas Ferwagner, Officium Design Engineering GmbH
entwickelte die Entwürfe weiter und setzte sie in die Praxis um. Das im Projekt entstandene und zur Marktreife gebrachte Schulmöbel ORBIT ist ein Beispiel dafür, wie mit einfachen baulichen Massnahmen «bewegter» Unterricht in einem bewegungsfreundlichen Umfeld realisiert werden kann. Eine einfache Konzeptlösung – ein runder Gruppentisch mit umlaufender, verbundener Bank – wird ergänzt durch ein darüber hängendes «Netznest». Der Einstieg in dieses geschieht via ORBIT Tischfläche.
Der zweite Lernkreis in der Luft bietet 7 Kindern oder 4 Erwachsenen einen bequemen Rückzugsort. Die dynamische Netzfläche ermöglicht eine lerngerechte Rhythmisierung des Schulalltages mit dem Ziel, die Zeit zu verringern, die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts im statischen Sitzen verbringen. Gleichzeitig kann der Raum durch die zweite Ebene in der Höhe intelligent und effizient genutzt werden.
ORBIT mit Aufstieg in zweiten Lernkreis «Netznest»
Pop-up-Ausstellung in Muttenz
Durch den Einsatz von Netzflächen wird der Raum vertikal effizient genutzt, indem eine zusätzliche Lernebene geschaffen wird. Diese neue Art der Raumgestaltung unterstützt das Konzept des Lernens in Bewegung und bietet den Schüler*innen eine flexible Lernumgebung.
Wer das Forschungsprojekt live erleben möchte, hat bis zum 27. Oktober 2024 die Möglichkeit, den Co-Learning CUBE als Teil einer Pop-up-Ausstellung an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zu besuchen. Hier wird das innovative Möbel ORBIT sowie weitere Entwicklungen aus dem Projekt «Netzwelten» vorgestellt.
Pop-up Ausstellung:
Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
Hofackerstrasse 30
4132 Muttenz
Mehr Informationen unter: